Über unser Berghaus

"is Barghaus", die Hinsche-Villa, das Blema-Heim oder wie es noch genannt wird

 

 

1933-1936 erbaut vom Fabrikant Franz Hinsche

Für damalige Verhältnisse ein enormes Bauvorhaben am nicht erschlossenen, schneereichen Nordhang. Bereits zu dieser Zeit wurde das Haus mit nahezu unerschwinglichem Luxus ausgestattet. Dazu gehörte eine Toilette mit Wasserspülung und entsprechender Kläranlage, die Erschließung mit Brunnenwasser vom eigenen Grundstück, ein massiver bis heute erhaltener Kamin und weitere, aufwendig restaurierte Kachelöfen. Bereits damals wurde die Wärme durch eine Art Lüftungssystem in die oberen Stockwerke transportiert. Davon zeugen noch heute die Luftlöcher in der herrlich verzierten Decke der Bauernstube, die heute als Esszimmer genutzt wird.

Ferienheim der Blema-Aue

Nach der Enteignung des Erbauers erfolgte die Umnutzung des Objektes als Ferienheim für die Blema in Aue während der DDR-Zeit. Hier gab es 2 angestellte Köchinnen, die im Keller des Hauses, wo sich damals noch die Küche befand, die Mahlzeiten für die Gäste zubereiteten.  Auch ein Hausmeister und/oder Heizer gehörten zum Team. Besonders dankbar sind wir, dass auch während dieser Zeit der Nutzung der Charakter, der Charme und die Besonderheit des Hauses erhalten geblieben sind. Im Kaminzimmer im Glasschrank sind noch viele Gästebücher aus dieser Zeit vorhanden, in denen sich dankbare Urlaubsgäste mehrmals sehr begeistert über den Paul, im Ort genannt "Summ-Paul" verewigt haben, der am Morgen mit seiner Trompete die Urlauber auf der Terrasse zum Frühstück weckte - und damit auch den ganzen Ort. Den Büchern nach zu Urteilen, verbrachten viele Menschen unvergessliche, glückliche Momente während ihrem Aufenthalt dort im Berghaus. Im Internet kann man noch einige Postkartenmotive aus dieser Zeit finden. 

Verfall in der Nachwende-Zeit

In den Wendejahren waren zunächst die Besitzverhältnisse unklar. Käufer, die sich um das Objekt mühten, gingen leer aus. Das Haus wurde ohne Nutzung langsam dem Verfall preisgegeben. Der Keller stand unter Wasser, es wurde nicht mehr geheizt und gelüftet - in diesen Höhenlagen ein Todesstoß für jede Immobilie. Die schöne Stützmauer stürzte ein. 

Sanierung und Nutzung nach der Wende bis heute

In den 90-er Jahren kauften drei Unternehmer gemeinsam von der Treuhand das Haus und begannen mit der Sanierung und Modernisierung. Mit viel Verstand und sicher auch viel Geld wurde ein sehr nachhaltiges Konzept verwirklicht, bei dem die zu erhaltene Basis und Struktur restauriert und bis heute gut erhalten werden konnte. Vor allem im Erdgeschoss ist man gefühlt noch heute beim Unternehmer Hinsche in den 30-er Jahren zu Gast. 

Die Schlafräume im ersten Stock ermöglichen eine Zeitreise durch die Geschichte des Hauses. Man findet sich hier in einer Mischung aus FDGB-Heim und Erbauerschlafzimmer wieder. Entscheiden Sie selbst, in welcher Zeit Sie schlafen wollen.

Ein funktionales Badezimmer und eine zweite - separate Toilette sorgen für den heutigen Mindeststandard im ersten Stock. Das Dachgeschoss ist original erhalten, lediglich eine Heizung und die Stromversorgung wurde erneuert. Die Stimmung in diesen beiden Schlafzimmern sucht Ihresgleichen.

Die größten und nötigsten Veränderungen fanden im Keller statt. Nach der Trockenlegung  befinden sich nun statt Großküche fürs Ferienheim  eine herrliche Sauna mit Tauchbecken, ein Ruheraum mit Kaminofen, eine weitere Toilette und ein großes Badezimmer mit zwei Duschen dort. Auch ein Schnarcherzimmer hat in Saunanähe noch Platz gefunden. 

Das Objekt wurde in den 90-er Jahren mit Nachtspeicheröfen ausgestattet. Der Energiebedarf ist enorm. Allerdings ist es auch für uns heute die beste Option, das Haus nachhaltig zu bewirtschaften, da eine Verlegung von Wasserleitungen und die Beschädigungen der Holzvertäfelungen und Einbauten und die damit verbundenen Risiken keine Option darstellen. 

Erst vor 3 Jahren wurde das Haus an die öffentliche Wasserversorgung und Kanalisation angeschlossen. Bis dahin und auch noch länger - hat und hätte die ursprünglich verbaute Technik den Dienst getan. Beachtlich. Für diese enormen Anstrengungen der Voreigentümer zum Erhalt und zur Herstellung einer zeitgemäßen Nutzung  sind wir sehr dankbar.

 

Kontakt

Telefon: +4917666812349

E-mail: vermietung@berghaus-carlsfeld.de

Anschrift: Obere Gasse 23, 08309 Eibenstock, OT Carlsfeld